Jesu Trilogie - aus dem Manuskript 1. BandP1100501_Mamas_Gardenie.jpg - 33,18 kB

4. aus dem Manuskript
Jesu Trilogie – Geschichte einer Seelenpartnerschaft

aus dem 1. Band „Die Chance - Jesus klingt in mir“
betrifft: vor Ostern 2009
Meditation-Intensiv/ Auto im Kirchendach/ Heilige Stätte/ Kampfgeist
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Vorwort zum 2. Kapitel   18. - 25. Januar 2009
Meditation-Intensiv im christlichen Ashram

Diese, so intensiv erlebten, acht Tage im Ashram haben mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Nichts wird für mich jemals wieder so sein können wie vorher. Durch diese Zeit ließ ich mich begleiten von „zufällig“ aufgeschlagenen Lektionen der Bhagavad Gita (Q5), die uns indische Lebensweisheiten vermitteln will. Außerdem sollen der Mayakalender (Q3) und meine Tagebuchaufzeichnungen belegen, was sich in dieser Zeit in mir und meiner Umwelt abgespielt hat. Vielleicht können meine Ausführungen anderen erwachenden Menschen zum eigenen Verständnis eine Hilfe sein, wird man doch in solchen Grenzsituationen gern als nicht normal empfunden von seinem Umfeld. Welche Anschauung fühlt sich aber für dich normaler an? Die, die seit Jahrhunderten auf Angst, Machtgier und Zerstörung der Erde basiert, welche uns doch ursprünglich zur Obhut übergeben worden ist? Oder die Prophezeiungen der Neuen Zeit, in der Liebe, Dankbarkeit und Wohlstand auf allen Ebenen das Dasein bestimmen wird?

aus dem 2. Kapitel 1. Band
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Dritter Tag im Ashram
Dienstag, 20. Januar 2009
Maya: „Vergangenheit und Zukunft wirken auf das Jetzt. Orientierung entsteht.“

Bhagavad Gita: Sechzehnter Gesang
Der Erhabene sprach:
1. Furchtlosigkeit, vollkommene Wesensreinheit, im Wissensstreben Festigkeit, Gaben und Selbstzügelung und Opfer, Selbststudium, Askese, Redlichkeit –
2. Nichtverletzung, Wahrheit, Zornlosigkeit, Verzicht, Friede, Nichtverleumdung, Mitleid mit den Geschöpfen, Begierdelosigkeit, Milde, Scham, kein Leichtsinn –
3. Glanz, Geduld, Festigkeit, Reinheit, Nichtfeindseligkeit, Hochmutlosigkeit – (dies) sind (die Eigenschaften) eines zu göttlichem Dasein Geborenen, o Bharata.

4. Heuchelei, Stolz und Hochmut, Zorn wie auch Grobheit und Nichtwissen (sind die Eigenschaften) eines zu dämonischen Dasein Geborenen, o Prtha-Sohn.
5. Göttliches Dasein gilt als zur Erlösung, dämonisches als zur Fesselung (führend). Trauere nicht! Du bist zu göttlichem Dasein geboren, o Pandu-Sohn!

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Halb Eins war ich schon einmal wach geworden mit furchtbarem Brennen im Bauch und lag dann fast die ganze Nacht wach, hab nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es nicht funktioniert, wenn ich hier nur zuhöre, ich werde wohl auch mal was erzählen müssen, selbst wenn ich auf Unverständnis treffen sollte.
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Halb Sechs klingelte der Wecker. Nach dem Duschen wollte ich meine Blütenessenzen einnehmen, aber die geöffnete Flasche kippte zwischen meinen Fingern einfach um und leer war sie.
‚Na, prima! Danke auch!’

Ich fühlte mich innerlich belastend brennend.
Die Morgenmeditation verlief jedoch ziemlich ruhig und ich hatte keine überdimensionalen Schmerzen.
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21:45 Ich habe meinen Tag nun mit einer Gehmeditation beendet. Heute Nachmittag waren die Meditationen total von Gedanken überflutet, da war nix mit innerer Ruhe! Was sollte ich sagen in der Gesprächsrunde?! Bilder aus der Kindheit stiegen in mir auf, beispielsweise, als ich Tante Anna damals gefragt hatte: „Wer ist denn das auf dem Bild über deinem Sofa?“
„Das ist unser Heiland“, hatte sie liebevoll geantwortet.

Damals ich werd etwa fünf Jahre gewesen sein und seit diesem Erlebnis weiß ich Jesus immer neben mir, bei jedem meiner Schritte. In vielen Lebenssituationen spürte ich ihn dann ganz bewusst, wie zum Beispiel in der schwingenden Energie, die mich durchströmt, jedes Mal wenn ich eine Kirche betrete oder in der Meditation. Auch das ständige Grün an Ampeln, oder der allerletzte Parkplatz, der stets nur noch auf mich wartet, zähle ich zu seinen Verdiensten.
Die Krönung der Wunder war für mich allerdings, als er vor ein paar Jahren seine Hände schützend auf meine nackten Schultern gelegt hatte, als ich in der Mittagssonne auf dem Feld Kamille erntete. Verwundert sah ich dann zu Hause im Spiegel, die hellen Handabdrücke, die umgeben waren von Blasen werfender verbrannter Haut.

* Bild einfügen: Jesu schützende Hände

Zuerst wollte ich dieses Wunder dem Erzengel Michael oder Raphael zuschreiben, aber Jesus meldete sich und sagte, er selbst sei das gewesen.

‚Da hättest du aber deine Hände auch etwas höher halten können, so dass ein größerer Schatten auf mich gefallen wäre’, sagte ich scherzend, ‚dann wären mir die Qualen der Verbrennung nämlich ganz erspart geblieben, mein lieber Jesus.’

‚Sieh es als Zeichen, Bettina’, entgegnete er erheitert darauf.
Die Gedanken ratterten weiter in meinem Hirn, während dieser Meditation. Köln, fiel mir ein, der 5. November 2005, als A. und D. mich zu besagtem Heilertreffen gefahren hatten, sie dann dort den ganzen Tag in der verregneten Stadt herumgeirrt sind und dabei nicht den Dom besucht haben. Unvorstellbar für mich!
Nun kam mir die Idee, ich könnte doch jetzt sofort einmal in den Dom eintreten, im Geiste, um in seine Energien hineinzuspüren. Gedacht, getan! Es war recht angenehm, zwar nicht so überwältigend, wie ich erwartet hatte, aber tröstlich.

Nachmittags, in der Gesprächsrunde, war ich heute als Letzte an der Reihe. Ich war berührt von den Meditationserfahrungen, von denen die anderen zu berichten hatten und bei R. finde ich immer wieder Parallelen zu den Erfahrungen aus meiner Kindheit. Ich fühle wachsende Freundschaft zu ihm.
Mit klopfendem Herzen habe ich mich dann doch überwunden und habe von meinem Brennen erzählt, von meiner Heilarbeit, meinen Ängsten. Und B., klug und sensibel, wie gewohnt, gab seine Ratschläge dazu und ist danach noch bei mir sitzen geblieben. Ich hab ihm dann von der Panik erzählt, die mich jedes Mal überkommt, wenn ich mit diesem Brennen in meinem Herzchakra aus dem Schlaf aufschrecke und dann der Versuch misslingt, Liebe über das Herz ausströmen zu lassen. Meist dauert so ein Zustand nur kurz an, bis ich mich energetisch gereinigt habe, aber zunächst ist es jedes Mal der blanke Horror für mich.
B. sagte dann: „Du musst doch keine Angst haben, Bettina, du bist dir doch im Grunde Gottes Schutz sicher. Gott wird schon für dich sorgen.“
Er hat ja Recht!

So, nun aber erstmal fix ins Bett gehüpft und wenn nachts das Brennen anfängt, dann will ich Ruhe bewahren, einfach nur hineinspüren und Gott vertrauen, aber am liebsten würde ich einfach nur mal durchschlafen.

Vierter Tag im Ashram   Mittwoch, 21. Januar 2009
Maya: „Erkenntnisse und Ordnungsmuster überschreiten Begrenztheiten.“

Bhagavad Gita: Sechzehnter Gesang
6. Zwei Arten von Geschöpfen sind in dieser Welt: göttliche wie auch dämonische. Die göttliche ist (schon) ausführlich erklärt; die dämonische, o Prtha-Sohn, höre von mir!
7. Weder Handeln noch Nichthandeln verstehen die dämonenhaften Menschen. Weder Reinheit noch rechten Wandel, noch auch Wahrheit findet man bei ihnen.
10. Unersättlich an Begierde hängend, von Tücke, Stolz und Übermut erfüllt, greifen sie aus Verblendung zu falschen Ansichten und führen ein unreines Leben.
14. Jener Feind wurde von mir getötet, auch die anderen werde ich töten. Herr bin ich, ich bin Genießer, vollkommen bin ich, stark, glücklich.
19. Diese grausamen Hasser, die niedrigsten Menschen in der Welt, schleudere ich unaufhörlich, die Bösen, in dämonische Mutterschöße.
21. Dreifältig ist dieses Tor zur Hölle, das das Selbst vernichtet: Begehren, Zorn und Habgier; darum gebe man diese Dreiheit auf.
23. Wer (aber) die Regeln der (heiligen) Bücher verwirft (und) willkürlich lebt, der erlangt keine Vollendung, kein Glück, kein höchstes Ziel.

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Ich glaube, auch Jesus wird von uns Menschen total überstrapaziert, denn seit er für uns am Kreuz gestorben ist, denkt der Mensch doch noch viel schlimmer als zuvor, er könne sich alles erlauben, weil er sich sicher wähnt, dass ihm alle Sünden, die er begeht, vergeben werden. Aber, ich glaube, wir haben da etwas ganz und gar falsch verstanden, denn nicht die Sünden werden vergeben, die man den anderen immer wieder voll bewusst antut, um dann beim heiligen Abendmahl so zu tun, als sei man reumütig und sich daraufhin vielleicht auch noch einbildet, Jesus merkt es eh nicht, wie er hier verarscht werden soll! Wer so denkt, der hat sich aber gründlich geschnitten, der wird dann heulen wenn Jesus in Kürze zu ihm sagen wird: „Ich weiß nicht woher du bist, mein Herz kennt dich nicht. Du kommst hier net rein!“, oder so. Jesus wird dir nur die Sünden vergeben, die du aus Unwissenheit begangen hast und die, die du tatsächlich bitter bereust.
Also, ich würde es mal so vorschlagen: „Vertrau auf Gott, vertrau auf Jesus und vertrau außerdem auf deinen gesunden Menschenverstand.“
In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, dir des Göttlichen in dir selbst bewusst zu werden und auch selbst zu handeln! Die Schwingungserhöhung der Menschen ist gekoppelt an die der Erde und umgekehrt und es geht mit Riesenschritten hinauf in höhere Dimensionen! Die Erde ist ja nun schon lange keine Scheibe mehr und auch Einstein würde sicherlich vor Freude Purzelbäume schlagen, wenn er diese rasante Entwicklung hin zum Guten, hier und heute miterleben dürfte. Aber vielleicht erlebt er es ja, vielleicht ist er schon längst wieder inkarniert?! Er wird sich das alles doch nicht entgehen lassen wollen, was momentan so spannend über die Bühne geht hier!

Jesus lehrte uns das Vaterunser zu beten, aber heute sollten wir es, neben dem zweitausend Jahre alten Original, außerdem folgendermaßen aufsagen und das aus tiefstem Herzen und am besten täglich, wie ich meine:

„Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute

Vater, hab Dank für Speis und Trank.
und vergib uns unsere Schuld,
Und lasse mich gewahr werden meiner Schuld.
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Und lasse mich vergeben die Schuld des Anderen.
und führe uns nicht in Versuchung,
Und lasse mich widerstehen der Versuchung.
sondern erlöse uns von dem Bösen
Und lasse mich wandeln das Böse mit meiner Liebe.
Denn Du bist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.
In Ewigkeit.
Amen.“

Somit tritt auf einmal jeder Einzelne aus der Masse heraus, in deren Trott er bisher einfach nur mitlaufen konnte, ohne selber übermäßig denken zu müssen, oder in der er so schön untertauchen und seine Missetaten verstecken konnte, oder auf die er alle Verbrechen schieben konnte und so tat, als könne er seine Hände in Unschuld waschen.
Auf einmal tritt jeder für sich selber an, um für sich, für seinen Nächsten und für die Menschheit sein Bestes zu geben. Das nenne ich würdevoll und im Geiste Jesu zu leben!
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Fünfter Tag im Ashram   Donnerstag, 22. Januar 2009
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13:45 Gestern hatte ich mit R. Abwaschdienst, heute stand ich nun mit A. am Spülbecken. Da hat er es natürlich unterlassen, seine negative Energie auszuströmen. Der meint wohl, ich krieg das nicht mit! Dass der seine tückischen Bösartigkeiten auch zurückhalten kann, beweist mir, dass dieser Energieraub nicht unwillkürlich geschieht, sondern dass die es mit voller und böser Absicht tun und sich dabei ihrer Tat ganz und gar bewusst sind.

Nachts war ich wieder, durch Brennen in den Chakras, erwacht. Ich dachte dann bei mir: ‚Ihr könnt mich mal gerne haben’, hab mich zur Seite gedreht und bin wieder eingeschlafen, hab dann aber doch immer wieder kurzzeitig wach gelegen.

Während der Morgenmeditation brannte in mir jede Körperzelle, nur die Chakras fühlten sich in ihrem Inneren total frei an. Ich hab mich gestern Abend wohl in mein Schneckenhaus zurückgezogen und fühlte mich dann, die ganze Nacht über, so was von traurig und verlassen und mein altes Thema war wieder präsent: „Alle stecken sie unter einer Decke.“
Während der gesamten Dauer der Meditation ließ meine tiefe Traurigkeit nicht nach, fühlte sich eher noch schlimmer an, als es während der Nacht der Fall gewesen war und dann zum Ende der Meditation stieg mir, mit schmerzlichem Druck am Schädelansatz, die Angst im Nacken auf, doch der Schluss-Gong unterbrach das Ganze.

Als ich mich beim Frühstück wieder von schwarzmagischer Energie bombardiert fühlte, hab ich mich dann noch ein Stückchen mehr zu gemacht, ich fühlte mich, wie in die Kindheit zurückversetzt. So hatte ich mich damals verschlossen, um mein Umfeld einigermaßen ertragen zu können. Auch ich lebte als Kind lange Zeit stumm, wie ...

In der zweiten Meditation dachte ich resignierend: ‚Es ist doch so was von egal, ob ich da bin oder nicht! Ob es zwei heilende Hände mehr oder weniger gibt auf der Welt, das interessiert doch keinen.’ Ich habe dann alle meine feinstofflichen Beschützer weggeschickt und versuchte mich einfach nur auf die Atembewegung der Bauchdecke zu konzentrieren, aber dort kam mein Atem gar nicht an, also habe ich versucht, ihn so gut wie möglich an den Nasenflügeln zu spüren. Tränen begannen zu fließen ... und das Mitleid schnürte mir die Kehle zu...

In der Gehmeditation kam mir dann Folgendes in den Sinn: ‚Wenn ich Angst vor Hunden hätte, dann könnten des Hofhundes Augen mir richtig Angst einjagen.’ Kaum hatte ich das gedacht, schon rannte er mir über den Weg, aber ich beachtete ihn einfach nicht. Er ist schon ein Phänomen, mal blickt er sanft wie ein Reh, um dich ein anderes Mal anzustarren, wie ein böses Tier. Das liegt bestimmt am Umgang mit A., der sich oft mit ihm abgibt, Stöckchen werfend und dann leise auf ihn einredend. So ein Teufel!

Auf dem Hofe dann, beobachtete ich B., wie er dem Hund  göttliche Energie zufließen ließ, von den anderen sicherlich unbemerkt, aber ich nahm es wahr. Dabei kamen mir seine Worte in den Sinn, die er hin und wieder schmunzelnd in den Raum wirft: „Der Hund ist mein gelehrigster Schüler.“

In der dritten Meditation stieg wieder das Mitleid in mir auf und ich weinte um all die armen Seelen, die in der Psychiatrie gelandet sind, weil es ihnen, erleuchtender Weise, so ergangen war wie mir und die nicht soviel Kraft aufbringen konnten, dem Irrewerden an sich selbst einigermaßen konstruktiv zu begegnen. Es spürt vielleicht auch nicht jeder so starke Beschützer an seiner Seite, wie ich sie wahrnehme.
Dabei sind sie doch in dem Moment des Erkennens eigentlich normal geworden und die, die sie behandeln sollen, die in der Gesellschaft für vollkommen normal gehalten werden, sind die wirklich alle noch normal oder erscheinen sie nur als die Normalen, in dieser schizophrenen Trugwelt?
Kurz vorm Schlussgong fühlte ich dann, wie endlich einmal das Mitleid mit mir selber hochkommen wollte, von dem Jesus schon so lange sagte, dass ich da unbedingt noch hinein muss, um wirklich gesund werden zu können.

In der vierten Sitzung habe ich mich wieder ganz auf die Bauchdecke konzentriert, ansonsten saß ich absolut gefühllos da, fest verschlossen, aber ich spürte, wie die heilende Christusenergie mich zu erreichen suchte. Er ließ nicht locker, schaffte es jedoch nicht, meinen Panzer zu öffnen, in den ich mich gestern Abend verkrochen hatte. Ganz zum Ende hin, spürte ich noch mal, wie das Mitleid mit mir selbst aufsteigen wollte, aber wieder kam der Gong dazwischen. Ich nahm wahr, wie B., der neben mir saß, einen tiefen Seufzer ausstieß, als hätte er schwer gearbeitet und doch nichts geschafft.
Ich dachte dann bei mir: ‚Wenn ich mich heute überhaupt noch öffne, dann bestenfalls nach der Gesprächsrunde, eher auf keinen Fall.’

14:20 ‚Eigentlich wäre mir ja nach Mittagsschlaf zu Mute, aber es ist schon so spät, da verschlafe ich doch sicher die nächste Meditation’, dachte ich bei mir.
‚Vielleicht gehst du lieber jetzt gleich nach oben in den Meditationsraum und schlägst einmal die Bhagavad Gita auf?’, klang daraufhin Jesu Stimme in mir.
An zwei verschiedenen Stellen schlug ich das Buch dann auf und die Verse (Sechzehnter und Siebzehnter Gesang), die ich fand, passten, wie die Faust aufs Auge. Zum einen las ich über die Krafträuber und zum anderen über die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Gut und Böse und prompt kam die Erkenntnis und ich habe die Guten von den Bösen noch besser, als jemals vorher, unterscheiden können. Merke auf!
...
Wie blind war ich eigentlich?!
Ab sofort werde ich jede Pause Bhagavad Gita lesend im Meditationsraum bleiben, wir wollen doch mal sehen, wer hier den längeren Atem hat!
...

Die Meditation vor der Gesprächsrunde verlief dann ganz entgegengesetzt meiner Vorstellung. Ich hatte mich noch nicht öffnen wollen, aber es kam ganz anders. Unter Schmerzen, liebevollem Schmerz, gelang es der Christusenergie, mich nun doch Stück für Stück zu öffnen.

‚Lehn dich zurück, Bettina!’, hörte ich Jesus in mir klingen.

‚Nein, das mach ich nicht’, entgegnete ich, ‚was sollen denn die anderen denken?’

‚Ich bitte dich, Bettina, lehn dich entspannt zurück, die Engel werden dich stützen, so dass du nicht umfällst. Vertraue!’, sagte Jesus, ‚und die anderen werden es gar nicht mitkriegen, sie haben ja die Augen geschlossen.’

‚Ja, das denkst aber auch nur du!’, sagte ich.

‚Nun mach schon, es geht um deine Heilung, Bettina. Tu’s für R.!’, sagte er dann noch, ‚wenn der sieht, wie du dich entspannst, kann er das dann später vielleicht auch für sich zulassen.’

Das wirkte. Für R. würde es mir egal sein, ob ich mich damit lächerlich machte und Jesus ließ mir nun auch gar keine Wahl mehr, denn irgendeine Kraft drückte mich einfach nach hinten, ich spürte dabei tatsächlich, wie ich in die Arme der Engel sank und konnte mich ganz entspannt fallen lassen.
Unter sanften Vibrationen lösten sich nun Blockaden im gesamten Körper, die über das Kronenchakra abflossen. Der Schmerz in meiner rechten Schulter löste sich, das Halschakra wurde geklärt und das Sakralchakra öffnete sich weit.
Jesus ist eben wirklich ein großer Heiler! Ich glaub, er ist der wahrscheinlich großartigste Heiler der Welt.

Ich nahm zwar wahr, dass die drei Energieräuber das alles sehr wohl mitbekamen, C. raschelte zu meiner Linken, Z., der mir visavis saß, räusperte sich verlegen und auch A. wird seinen Anstoß daran genommen haben, aber all das war mir auf einmal vollkommen egal.

Nach der anschließenden Gesprächsrunde stand B. dann mit ausgebreiteten Armen vor mir und fragte mit erwartungsvollem Blick: „Bettina, kann ich noch irgendetwas für dich tun?“
Und ich dummes Huhn, was machte ich, anstatt ihn einfach zu umarmen?! Ich sagte: „Ach nein, B., das wäre wirklich zu viel verlangt, du hast heute doch schon so viel für mich getan.“
‚Wie blöde kann man eigentlich sein?!’, schimpfte ich dann mit mir, als ich im Zeitlupentempo die Treppe hinunter stieg.

Für den Rest des Tages fühlte ich mich dann so was von frei und zum Tagesabschluss ging ich noch einmal raus zum Gehmeditieren, der starke Regen war mir dabei total egal. Ich hab dann noch eine Weile unter meinen Lieblingsbäumen am Fluss gestanden und versuchte ihre Aura zu erkennen. Ich kann halt gar nicht genug Segnungen auf einmal bekommen, jedoch war es mir nicht vergönnt, die Aura sehen zu dürfen.

22:00 ‚Oh, Gott! Soeben erscheint es mir, als wenn Jesus beim Schreiben des Tagebuchs tatsächlich meine Hand führt, wie versprochen! Der Stift gleitet, wie von allein über die Zeilen!’
So werde ich nun also damit beginnen, das Buch zu schreiben.

Sechster Tag im Ashram  Freitag, 23. Januar 2009
Maya: „Feuerkraft stabilisiert das Leben; Plattform für Erleuchtung entsteht.“

Bhagavad Gita: Siebzehnter Gesang
Arjuna sprach:
1. Die die Regeln der (heiligen) Bücher verwerfen, (doch) glaubensvoll opfern – welches ist ihre Stelle, o Krsna, Güte oder Leidenschaft oder Finsternis?
Der Erhabene sprach:
2. Dreifach ist der Glaube der Menschen; er entsteht aus ihrem eigenen Wesen als gut, leidenschaftlich oder finster – so vernimm dies!
3. Entsprechend eines jeden Wesens ist sein Glaube, o Bharata; aus Glauben besteht dieser Mensch; wie sein Glaube ist, so ist auch er.
4. Die Guten verehren die Götter; Halbgötter und Dämonen die Leidenschaftlichen; Leichengespenster und Geisterscharen verehren die anderen mit Finsternis (geschlagenen) Menschen.
5. Diejenigen Menschen, die von der Satzung nicht vorgeschriebene grausame Askese üben, verbunden mit List und Ichsucht, besessen von Begier, Leidenschaft und Gewalttätigkeit
6. sinnlos die im Körper befindliche Elementenschar quälend – und damit auch mich, der ich mich innerhalb des Körpers befinde -, diese erkenne als dämonisch gesinnt!
8. Was Leben, Sein, Kraft, Gesundheit, Glück und Freude mehrt (also) schmackhafte, milde, feste, angenehme Speisen, (diese) sind den Guten lieb.
9. Ätzende, saure, salzige, überhitzte, scharfe, grobe und brennende Speisen sind vom Leidenschaftsbefangenen gewünscht; sie verursachen Unglück, Kummer und Krankheit.
10. Was abgestanden ist, seinen Geschmack verloren hat, stinkend und fade ist, Überrest und auch Beschmutztes – (diese) Nahrung ist den Finsterlingen lieb.
16. Geistesgüte, Freundlichkeit, Schweigen, Bezähmung seiner selbst, Reinheit des Wesens – die wird als geistige Askese bezeichnet.
17. (Diese) mit höchstem Glauben von (solchen) Menschen geübte dreifache Askese, die keinen Erfolg erstreben und andächtig sind, wird als den Guten zugehörig betrachtet.
18. (Doch) die Askese, die für Bewirtung, Ehre und Verehrung oder gar aus Heuchelei betrieben wird, die gilt hier als Art der Leidenschaftsbefangenen: als vergänglich und unsicher.
19. Wird (aber) aus törichter Auffassung unter Peinigung des Selbst Askese geübt oder zur Schädigung von anderen, wird solche als Art der Finsterlinge bezeichnet.
20. Wenn (in der Überzeugung) „Es ist zu spenden!“ eine Gabe geben wird (auch) jemanden, bei dem es sich nicht lohnt, (wenn man spendet) am (rechten) Ort, zur (rechten) Zeit und den (rechten) Empfänger – diese Gabe ist als Art der Guten bekannt.
21. Doch was aus einer Gegenleistung willen oder auch im Hinblick auf Erfolg gegeben wird oder aber ungern – diese Gabe ist als Art der Leidenschaftsbefangenen bekannt.
22. Was zur Unzeit, am falschen Ort und Unwürdigen als Gabe gegeben wird, unfreundlich, missachtend, das wird als Art der Finsterlinge bezeichnet.

Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen.
Was für eine Nacht!
Man könnte meinen, alles war ein göttlicher Traum, aber ich bin mir sicher, das, was ich heute Nacht erleben durfte, ist vollkommen real gewesen. Ja gut, ich empfinde Träume auch als real, aber dieses Erlebnis, diese göttliche Liebe, die ich auf geistiger Ebene erfuhr, hatte eine ganz andere, eine ganz besondere Qualität.
Sie fand irgendwo zwischen den Welten, in aufgestiegener Dimensionsebene, statt. Es fällt mir schwer Worte dafür zu finden, denn eigentlich ist dieser abgehobene Genuss auf irdischem Wege gar nicht zu beschreiben.
Obwohl, mir fallen da gerade poetische Verse und Lieder ein, die von Erfahrungen dieser Art zu erzählen scheinen. Beispielsweise: ,Küss’ mich in die Ewigkeit’ von Juliane Werding oder ‚Vogel der Nacht’ von Stephan Remmler oder ,Du bist wie Tropenfieber für mich’ von Stefan Waggershausen oder dieses tiefsinnige Lied von Konstantin Wecker ,Ich lebe immer am Strand’. Auch Wieland sinnierte darüber in ,Aspasia’ und bei Platon wird sich sicher auch so einiges dazu finden lassen, was ich direkt mal recherchieren muss, wenn ich wieder zu Hause bin.

Ich erhielt süße Lektionen voller Liebe, Muse und Wissen, erfuhr ganz bewusst, wie göttlich sich mein Seelenpartner anfühlt und ich wurde warnend dafür sensibilisiert, wie es sich dagegen anfühlt, wenn böswillige, geisterhafte Trittbrettfahrer versuchen, sich meiner zu bemächtigen. Erstens fühlte sich dies schon mal total unecht an, etwa so, wie eine billige Imitation von irgendwelchen Möchtegern-Markenpiraten und außerdem hörte ich jedes Mal, sobald sich das Böse mir näherte, wie aus weiter Ferne, eine leise, monotone, nervtötende Musik erklingen, als ob die Platte einen Sprung hätte, oder aber ich nahm Rauch wahr, der mir in die Nase zu steigen schien. Und sogleich wusste ich dann auch, wie ich diesen energetischen Müll aus dem Weg räumen kann, lernte Techniken, wie ich, reine göttliche Liebe ausatmend, den Raum reinigen kann, bis er sich ganz leicht anfühlt. Ich bin wirklich dankbar, dass mein Seelenpartner sich so um meine Sicherheit sorgt.

‚Hab tausend Dank dafür, mein Schatz.’

‚Schon in Ordnung, Bettina’, sagte er, ‚deine Sicherheit ist auch meine Sicherheit.’

Außerdem spürte ich in dieser unbeschreiblichen Nacht, wie meine Heilkraft wuchs und wuchs, ich erkannte Seelen, mir nahe stehender Menschen in ihren mannigfaltigen Inkarnationen und weiß nun auch, wer ihre Seelenpartner sind, die auf ihrer Suche nach ihnen schon auf ganz heißer Spur sind, um sich endlich mit ihnen vereinen zu können und um sich dann, mit vereinter Kraft, ihrer Aufgabe zu widmen, den Energieräubern, die sich momentan noch an uns satt fressen, den Garaus zu machen.
Das Jüngste Gericht steht schon fast vor unserer Tür!

*‚Brief des Judas an die Römer’, Original aus meiner alten Bibel, einfügen.

Ich verbrachte nun also die ganze Nacht zerschmelzend in geheiligter Liebe, und aufgerüttelt zu göttlichem Kampfgeist schickte ich Heilung an alle, die mir in den Sinn kamen, sofern sie dies wünschten und ich beauftragte außerdem die himmlischen Heerscharen auszurücken und all diejenigen aus ihrem lähmenden Dämmerschlaf zu rütteln, die kurz vor ihrem Erwachen stehen.
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In den heutigen Meditationen, sowie auch in den Zwischenpausen passierte so viel! Ich durchlebte ein Wechselbad der Gefühle, zum einen sind ganz viele Angstblockaden aus mir abgeflossen, zum anderen kämpfte ich, um endlich an mein tief vergrabenes Selbstmitleid heran zu kommen, was mir bisher noch nicht gelingen wollte. Dieser Kampf hat mich, sinnloser Weise, zermürbt, obwohl ich doch eigentlich weiß, dass durch Kämpfen nicht wirklich viel zu erreichen ist! Loslassen ist angesagt, nicht kämpfen!
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Siebenter Tag im Ashram   Sonnabend, 24. Januar 2009
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Das Problem, endlich das fehlende Mitgefühl mit mir selbst empfinden zu können, hatte sich durch die Bewältigung des Kindheitstraumas ganz nebenher mit erledigt. Bliebe nur noch an die Wut zu kommen. ‚Ob wir das wohl noch schaffen werden? Heute ist der letzte volle Tag und Morgen muss ich nach Hause fahren, wovor es mir schon jetzt ein bisschen graut.’
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Voller Wut ging ich nach der Meditation in die Küche hinunter, es sollte Ofenkartoffeln mit Fetacreme und Salat geben und die armen Kartoffeln hatten unter meiner unsanften Behandlung echt zu leiden.
„Hör mal, Bettina“, sagte R., mir über die Schulter blickend, „die Kartoffeln haben vielleicht auch eine Seele“, als ich die Armen polternd ins Wasser schmiss.
P. erkundigte sich, ob ich nicht lieber Freizeit haben wolle, jemand anderes könnte kochen.
„Nein, das mach ich schon, geht doch einfach raus aus der Küche, lasst mich allein!“
‚Die verstehen unsere Gedanken’, hatte Jesus gesagt. Also dachte ich nun im zornigen Tonfall: ‚Welches Messer nehme ich? Am besten das große!’ Ich meinte zwar das Messer zum Schneiden der Kartoffeln, aber das werden die drei Verunsicherten vermutlich nicht gewusst haben.
Dann kam auch noch B. in die Küche und sagte mit amüsiertem Blick: „Was ist denn das? Hat Bettina etwa Wut?“
Ich hätte ihn anspringen können in dem Moment. „Hör zu“, sagte er, „ich möchte nicht, dass du dir etwas antust und auch keinem anderen hier.“
„Werd ich schon nicht! Lass mich doch einfach mal in Ruhe kochen jetzt!“
Ich beruhigte mich dann erstaunlich schnell und erkannte allmählich, wie wertvoll es war, endlich einmal die heilige Wut in mir gespürt zu haben. Es fühlte sich total befreiend an und alles kam mir inzwischen so vor, wie eine grandiose theatralische Inszenierung.
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Nach dem Essen hatte ich mich schon wieder ziemlich im Griff und ging erst mal raus an die Luft.

‚Eigentlich wollte ich zur Marienstatue bei den alten Linden oben gehen’, sagte ich im Geiste, ‚aber der Feldweg wird doch total schlammig sein.’

‚Dann geh doch hinauf nach O., in die Kirche’, sagte Jesus.

’Gute Idee! Mach ich’, sagte ich und stiefelte los.

Auf diesem Spaziergang entspann sich dann ein Frage-Antwort-Dialog, der ganz besonderen Art. Mein Leben lief förmlich an mir vorüber und es eröffnete sich mir der Sinn von dieser oder jener Begebenheit, den ich damals, als sie sich zutrug, überhaupt nicht einschätzen konnte, ja, nicht einmal die Frage nach deren Sinn war damals in mir hoch gekommen.
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Ich erfuhr den wahren Hintergrund und Hergang so vieler Szenen in meinem Leben, wobei mir nun alles klar vor Augen trat und mir auf einmal vollkommen einleuchtend erschien. Die himmlischen Heerscharen hatten jedenfalls mein Leben lang voll auf damit zu tun gehabt, mich vor größerem oder gar tödlichem Schaden zu bewahren.
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Ich glaube, auf meinem Weg hoch zur Dorfkirche flogen tausend Fragen und Antworten hin und her, die ich hier unmöglich alle aufzählen kann. Meine Gefühle wechselten von blankem Entsetzen zu überschäumender Freude, von einzigartiger Verwunderung zu tiefem Vertrauen, von Tränenbächen tiefster Traurigkeit zu Tränen hellsten Glückes.
Ich hielt mich dann lange in der Kirche auf, setzte mich vor die herrliche Krippe dort und spürte Engel im Raum, die mich tröstend umsorgten, mit ihren guten Energien.
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Achter Tag im Ashram  Sonntag, 25. Januar 2009
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Der Tag der Abreise. Ein schwerer Tag. Ich wäre liebend gerne noch geblieben.

Die Morgenmeditation verlief wie auf sanften Flügeln getragen und das Frühstück wurde ausgedehnt, durch eine anschließende Diskussionsrunde, in der Themen, wie die Missstände innerhalb der Kirchenführung und des narzisstischen Karrieredenkens betrachtet wurden, auch die Widerstände gegen den Zölibat und die Prunksucht in den Kirchen kamen auf den Tisch. Die drei Krafträuber kauten B. ein Ohr ab und wären wohl gern an irgendwelches Wissen gekommen, für ihr mieses System.

Fazit für mich: Alles kommt in Fluss! Bald werden sich die brennenden Fragen klären, alles wird von Tag zu Tag besser werden und Jesus ist mit Sicherheit nicht der Erfinder des Zölibats. Jesus möchte keinen Prunk in seinen Häusern, denn er liebt es schlicht und einfach und Jesus fühlt sich nicht als Herr, sondern als Diener und als Bruder.
Jesu Motto heißt: Herabsteigen, um an der Basis des wahren Lebens wirken zu können.

Dann kam der letzte Akt: Die Heilige Messe. Ich liebe B. Messen. Seine Predigten fließen direkt aus dem Himmel und ich glaube, jedes Wort fällt in die Herzen der Zuhörer, wie frische Saat in fruchtbare Muttererde, jedenfalls empfinde ich es jedes Mal so. Und dann sind da diese göttlichen Gesänge, als sängen die Engel mit...
Und dann ist da diese wunderbar sanfte Schwingung der Christusenergie, die während der gesamten Messe den Meditationsraum erfüllt und in der Zeremonie des Abendmahls ihren Höhepunkt erreicht. Einfach göttlich!...

Zum Abschluss gab es Weihrauch und den indischen Friedensgruß, wobei man die Hände zum Namaste aneinanderlegt, sich kurz in die Augen seines Gegenübers vertieft und sich leicht und ehrwürdig verbeugt. Eine wunderbar verbindende Geste ist das.
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Dann kam der Abschied am Bahnhof. Mir war das Herz so schwer, aber ich überspielte es wieder einmal gekonnt. Kurze Umarmung, kurzes Winken und schon verschwand ich im Bahnhofsgebäude, wo dann erst einmal heiße Tränen flossen.
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Auf den einzelnen Zugstationen lernte ich nun ständig Neues über die Energieräuber und erfuhr, wie ich mich und andere vor ihnen schützen kann.
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Meine Heimreise war also eine echt interessante und bereichernde Exkursion, wobei ich die ganze Fülle der Erlebnisse, die ich auf den fünf Teilstrecken erfahren durfte, hier gar nicht komplett auflisten kann.

Nur so viel: ...

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’Jesus und Maria, was soll ich denn nur machen?!’

Sofort hatte ich die Antwort: ’Du schickst dem Guten Schutz und Heilung und die göttliche Energie, die du dabei aussendest, möge auch an all die anderen armen Seelen im Abteil fließen, um sie zu bannen, sowie als Angebot zu ihrer Läuterung. Tu das und beobachte was passiert!’

Dem jungen Mann wurde es sichtlich wohler neben seiner Kraft fressenden Freundin, was man von ihr eher weniger sagen konnte, denn...
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Montag, 26. Januar 2009    Neumondtag
Ein Tag um Kräfte zu sammeln – dreimal tief durchatmen!!!
Aus dem Maya-Kalender, der täglich die Wirkkräfte des Universums und der Erde aufzeigt: „Die Kraft der Fülle bestimmt die Ideen; Intuition leitet den Lebensprozess.“
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Aus meinem Tagebuch: Da ich nun in meiner Direktheit zu Hause verklickert hab was Sache ist, bin ich natürlich wieder mal voll auf Unverständnis gestoßen. Ich bin gespannt, wie sich das Zusammenleben nun künftig gestalten kann, aber ich glaube, selbst wenn ich die Schweinereien, die mir bewusst geworden sind, nicht so direkt, sondern diplomatischer vorgetragen hätte, dann hätte mir auch keiner geglaubt, denn sie hätten nichts begriffen.
Jesus würde sagen: “Denn ihr Herz war verstockt.“
Meditation könnte helfen die Herzen zu öffnen und den betreffenden Menschen würde es dadurch schneller möglich, ihre reale Wahrheit zu erkennen.
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...‚Gott wird schon wissen warum’, hörte ich Jesus nur sagen.

Ich wieder: ‚Und sag mal, Jesus, was hat es mit diesem Unfall auf sich, der Gestern hier passiert ist, bei dem ein Auto im Dach der Limbacher Stadtkirche landete und ein Loch hineinriss?! Physikalisch war das doch eigentlich ganz unmöglich.’

‚Ja, Gott wird es symbolisch gemeint haben: Das „Dach der Kirche“ gehört erneuert’, erklärte Jesus.

’Und diese Erneuerung soll dann wohl wieder mal dein Part werden?’, fragte ich.

‚Sieht ganz so aus, Bettina. Und auch deiner!’

Zwei Tage später las ich dann zum ersten Mal über diesen unglaublichen Unfall. Eine Klientin, die an der Schweizer Grenze zu Hause ist, hatte mir einen Artikel des „Südkurier“ geschickt, in dem sich der Action-Experte S.R. dahingehend äußerte: “Für eine solche Szene müssten wir eine vier Meter breite und zehn Meter lange Rampe aufstellen.“
Der Pfarrer der Kirche meinte: “Wir haben zwei Wunder erlebt, der junge Mann hat überlebt und die Kirche hat nicht gebrannt, obwohl so viel Öl ausgelaufen ist.“
K.W., einer der zwei Polizisten, die zufällig Augenzeugen geworden waren, sagte: “So etwas habe ich noch nicht erlebt!“

‚Sag mal Jesus, wie viele Engel haben das Auto da hoch getragen?’, fragte ich während der nächsten Meditationssitzung.

‚Ja, das kann ich dir sagen, meine liebe Bettina, da war dieselbe Anzahl vor Ort, wie damals bei eurer Rettung auf der Kölner Autobahn.’

‚Also weißt du, ich wundere mich bald über gar nichts mehr!’, sagte ich nur staunend.

* Bild einfügen vom Auto im Kirchendach

... Damals hatte ... es auch auf mein Leben abgesehen! So ein Judas!!! Aber meine guten Engel waren eben auch da wieder mit von der Partie gewesen und hatten für einen guten Ausgang gesorgt. ‚Lasst mich euch danken, ihr Lieben’, sagte ich erstaunlich ruhig, nachdem, was ich hier wieder erfahren hatte, ‚danke für alles vor dem ihr mich je bewahrt habt und für all das, wovor ihr mich noch bewahren werdet. Ich dank euch, dass ich mich so sicher fühlen darf. Dank sei dir, mein lieber Jesus und Dank sei Gott und auch dir sei Dank, Maria’, sagte ich, ‚und bitte lasst mich nicht in Hass verfallen, sondern nehmt ihr euch statt meiner bitte derer an, die jemals nach meinem oder dem Leben meiner Kinder getrachtet haben, oder es aufs Spiel gesetzt haben. Amen.’
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aus dem 3. Kapitel 1. Band
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Freitag, 30. Januar 2009
Maya: „Das Wissen verwirklicht Heilung und geht in Richtung Vollendung.“

Tao te king (Q4) : fünfunddreißigster Spruch
„Wer das hehre Urbild hält, zu dem kehrt sich die Welt; kehrt sich kein Leid, nur Ruhe, Frieden, Weite. Bei Klang und Kuchen bleibt der vorbeigehende Fremde stehen; geht das Gut aus dem Munde, ist’s fade, geschmacklos! Es sehen reicht nicht zum Sehen; es hören reicht nicht zum Hören. Es brauchen, ist endlos.“

Viele der großen Seelen sind sich heute ihrer unendlichen Kraft schon vollkommen gewahr geworden, die die göttliche Liebe in ihnen angelegt hat. Aber, um das Ruder im Weltgeschehen herumreißen zu können, genügt es nicht, nur davon zu reden, sondern es muss endlich klug gehandelt werden.
Das ,Bla-Bla’ überlassen wir doch besser den Politikern, die den Begriff Volksvertreter mit Stiefeln und hohen Hacken im Dreck der Machtgier zertrampeln. Es gehört aufgeräumt, also heißt es nun anzupacken! Gott steht uns bei!
Hierzu fällt mir ein geistreicher, eulenspiegelhafter Spruch von Loriot ein: „Der beste Platz für den Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“

Tausende von Engeln und Liebe sendenden Seelen sind jeden Tag eifrig damit beschäftigt, um denen, die sich noch im Dämmerschlaf wälzen, beim Aufwachen zu helfen. Täglich steigt dadurch die Lebensenergie der Erde und ihrer Bewohner in spürbaren Schritten an. Wir schreiten von Dimension zu Dimension voran.
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Mittwoch, 4. Februar 2009
Maya: „Die Macht des Freien Willens betritt die Bühne um zu entscheiden.“

Tao te king: sechsundvierzigster Spruch
„Hat das Reich das Gut, so zieht man Arbeitspferde zum Ackerbau; Hat das Reich nicht das Gut, so leben Kriegspferde im Ausland. Keine größere Sünde, als begehren zu dürfen; kein größeres Unglück, als sich nicht genügen zu lassen; kein größeres Laster, als habsüchtig zu sein. Wer drum des Genügens genüge weiß, hat ewig genug.“ 

Zu Tagesbeginn machte ich also, so wie mir von meiner inneren Stimme aufgetragen worden war, einen Spaziergang gen Osten und ging an den Feldern vorüber, in Richtung Teichgebiet.
Die zierlichen Blätter der Wintersaat standen umrahmt von filigranen Eiskristallen und auf dem Feld, da wo ich mir vor ein paar Jahren beim Kamillenblütensammeln so arg den Rücken verbrannt hatte, weil ich in der Mittagssonne nur ein leichtes Kleid mit ganz schmalen Trägern getragen hatte.
Plötzlich sah ich eine einzelne gefrorene Pfütze, die so bildschön vereist war, dass man glauben musste, ein großer Künstler hätte sie erschaffen.
Tränen überwältigten mich, als ich plötzlich erkannte, dies hier war genau die Stelle, an der ich damals gestanden hatte, als mir Jesus schützend die Hände auf die Schultern gelegt hatte, um wenigstens das Schlimmste zu verhindern und um mir damit ein Zeichen zu geben, dass er bei mir ist. Wie schon erwähnt, hatte ich damals nicht schlecht gestaunt, als ich zu Hause meinen von Brandblasen überzogenen Rücken betrachtete und seiner Handabdrücke auf den Schultern gewahr wurde, unter denen die Haut heller und unverletzt geblieben war.

Nun hatte ich also diese große Eisblume im Feld entdeckt und begann ein Viereck abzuschreiten, damit ich später einmal in der Lage sein würde, diese Stelle auch ohne ein Zeichen wieder finden zu können...

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