Gottes verstohlener Schritt
aus Savitri von Aurobindo
... Auf solche Art will der maskierte Transzendente seinen Thron besteigen. Wenn Finsternis wächst und der Erde Brust erstickt und wenn des Menschen leibliches Mental die einz'ge Lampe ist, soll, wie der Schritt des Diebes in der Nacht, verborgen sein, der Schritt von Einem, der unsichtbar in sein Haus einsteigt. Sprechen soll eine kaum hörbare Stimme dann, gehorchen soll die Seele, ins innere Zimmer des Mentals soll eine Macht sich stehlen, ein Zauber, eine Lieblichkeit des Lebens fest verschlossene Türen öffnen, und Schönheit soll den Widerstand der Welt bezwingen, das Wahrheits-Licht durch Überraschung die Natur erobern, Gottes verstohlener Schritt das Herz zur Seligkeit beflügeln. Und unerwartet wird die Erde göttlich werden. In der Materie soll des Geistes Glut entzündet werden. In Leib um Leib wird dann die heilige Geburt entflammt. Es soll die Nacht erwachen zu dem Lobgesang der Sterne, die Tage sollen werden wie ein froher Pilgerzug und unser Wille eine Kraft der Macht des Ewigen, spiritueller Sonne Strahlen werden die Gedanken. Wenige sollen sehen, was noch niemand jetzt versteht. Wachsen soll Gott, während die Weisen hier reden und schlafen. Denn der Mensch soll das Kommende vor seiner Zeit nicht wissen, und Glaube soll nicht sein, bis dieses Werk getan ist. ...